Nordsee-Pause, klare Projekte und neue Routinen: Mein November zwischen Webinar-Organisation, Graphic-Recording-Vorbereitungen, KI in Workshops und Podcast-Finish.

​Monatsrückblick – ein Format, das es bei mir schon einmal gegeben hat und das ich langsam wiederbelebe. Ich gebe dir aber nicht nur Lese-, Hör- und Sehtipps, sondern spreche auch über meinen beruflichen und freiberuflichen Alltag sowie Highlights, die es bei mir gab. Ich wünsche dir viel Spaß mit meinen persönlichen Eindrücken. Berichte mir gerne von deinem Monat: Was sollte ich unbedingt lesen, hören oder sehen? Worüber hast du dich gefreut – was war dein persönliches Highlight? Verrate es mir gerne in den Kommentaren.

Meine Highlights im November 2025

Mein November war geprägt von Arbeit, die inhaltlich gut zu dem passt, was mich gerade beschäftigt: Lernen, Struktur schaffen und Projekte sauber zu Ende bringen.

Gleich zu Monatsbeginn stand bei der depak die Nachbesetzung von Webinaren an. Das heißt konkret, Termine, Inhalte und technische Abläufe zu übergeben und zu übernehmen. Ich freu mich im nächsten Jahr neue Themen zu besetzen und bei zwei Programmen zu unterstützen.

Inhaltlich spannend war die Abstimmung für einen Graphic-Recording- und Dokumentationsauftrag für ein digitales Event zum Thema „Daten und Soziale Arbeit“. Ich mag diese Schnittstelle: Komplexe Themen, die schnell theoretisch wirken können, visuell so aufzubereiten, dass sie greifbar werden.

Parallel dazu habe ich einen Dreiteiler zur Social-Media-Strategie und KI getestet. Nicht mit der Einstellung „mal schauen, was da so geht“, sondern mit dem Blick darauf, was im Alltag wirklich hilft: Welche Bausteine lassen sich sinnvoll kombinieren? Wo spart KI Zeit, ohne dass die Inhalte beliebig werden? Ich nehme aus dem Test vor allem konkrete Ansätze mit, die ich für meine nächste Runde weiter optimiere.

Auch an meinem Content-Retainer habe ich geschraubt. Da mir aufgefallen ist, dass ich in der Startphase oft dieselben Grundlagen abfrage, habe ich einen Fragebogen entwickelt, der nun vor dem ersten Gespräch verschickt wird. Das spart im Termin Zeit und sorgt dafür, dass wir schneller bei dem sind, worum es eigentlich geht: Ziele, Themen und Rahmenbedingungen.

Zwischendurch gab es den üblichen, aber wichtigen Teil der Arbeit: den Austausch mit den Kund*innen und ein Redaktionsmeeting. Diese Gespräche bereichern mich immer wieder. Dabei zeigt sich, welche Themen gerade wirklich relevant sind, wo Prioritäten verschoben werden müssen und was im nächsten Schritt ansteht.

Und dann war (und ist) da noch der Adventspodcast. Im November habe ich die Finalisierung abgeschlossen, letzte Schnitte vorgenommen, den Feinschliff an den Texten erledigt und die Veröffentlichung vorbereitet.

Jetzt ist alles bereit, damit er pünktlich in die Adventszeit starten kann. Ich freue mich darauf, wenn er bald erscheint.

Nach einem vollen Oktober habe ich mir mit Christian Anfang November bewusst eine erste Urlaubswoche an der Nordsee gegönnt. Ich brauchte Abstand vom Bildschirm, Wind um den Kopf und Tage ohne Taktung. Genau das habe ich dort gefunden: viel Zeit draußen zu verbringen, langsamer zu werden und zwischendurch einfach nur zuzuschauen, wie sich das Wetter innerhalb von fünf Minuten komplett ändern kann. Diese Art von Pause holt mich zuverlässig zurück in einen klareren Kopf.

Was mir im Urlaub auch wichtig war, ist Zeit fürs Spielen. Nicht als „Belohnung“, sondern weil es mir guttut, Dinge zu tun, die keinen Zweck erfüllen müssen. Ich habe mich in ein Cozy Game verliebt: Tiny Bookshop. Es ist ruhig, liebevoll gestaltet und hat genau das richtige Tempo für eine Woche, in der sonst nichts musste.

Meine November-2025-Highlights: Lese-, Seh- und Hörempfehlungen

In einem einzigen Monat konsumiere ich wahnsinnig viele Bücher, Artikel, Videos und Podcasts. Warum also nicht darüber berichten?  Vielleicht ist auch etwas Interessantes für dich dabei.

Meine Leseempfehlung – Creation Mode vs. Consumption Mode

Die Autorin zeigt, wie du produktiver wirst, indem du deinen Tag in „Creation Mode“ (erstellen) und „Consumption Mode“ (inspirieren) trennst. Sie nutzt externe Tools statt Apps, um nicht ins Scrollen abzurutschen, und definiert klare Zeiten und Ziele fürs Konsumieren. In der Praxis arbeitet sie in Buffer, schreibt in Buffer/Notion, schneidet in CapCut, plant Posts vor und beantwortet Kommentare gesammelt über Buffers Community-Ansicht, um Fokus zu wahren. 

Der Kern: Die zwei Modi mischen sich nicht; getrennt eingesetzt steigern sie Output, Konsistenz und Engagement und reduzieren Schuldgefühle beim Scrollen. Sie belegt Effekte mit Zahlen und einer einfachen Wochen-Challenge: erst eine reine Erstell-Session, später bewusstes Scrollen mit Timer. Lesenswert, weil du eine sofort anwendbare Denkweise samt Tool-Workflow bekommst, die dich zuverlässig vom Doomscrolling ins Machen bringt.

Lerne die Methode kennen

Meine Hörempfehlung – Best & Worst Online Businesses to Start in 2026

Du erhältst einen Überblick darüber, welche Online-Business-Modelle laut aktuellen Daten 2026 wachsen werden und von welchen du besser die Finger lassen solltest. Deya geht neun Trends durch, erklärt jeweils kurz das „Warum“ dahinter und gibt Praxisbeispiele.

Sie zeigt, wo Nachfrage, Margen und Startaufwand zusammenpassen und wo Konkurrenz, Regulierung oder sinkende Margen das Wachstum bremsen. Außerdem verweist sie auf eigene Ressourcen und Tools für den Einstieg. Am Ende hast du eine klare Positiv-/Negativliste für deine Ideenfindung.

Höre oder schaue dir das Video an, wenn du datenbasiert und schnell entscheiden willst, wofür du deine Zeit und Energie im nächsten Jahr einsetzen möchtest.

Zum Video geht’s hier

Meine Sehempfehlung – Leuchtturm 1917: Writers & Thinkers

Hier feiert man die Liebe zu Stift, Papier und Notizbüchern und zeigt, wie Kreative damit denken und arbeiten. Regisseure, Musiker, Wissenschaftler, Designer und Schriftsteller gewähren dir Einblicke in ihre Arbeitsprozesse – vom Drehbuch bis zur Forschungsskizze. 

Gesa Hansen sammelt Ideen in schönen Notizbüchern, Norman Ohler erlebt Handschrift als Rausch und Anna Kuen ordnet damit ihre Gedanken. Expeditionen, Forstwirtschaft und Neuroforschung zeigen, wie Tagebücher, Codes und Hirnscans das Schreiben praktisch und mental wirksam machen. Während Illustrator:innen und Musiker:innen ihre Ideen analog festhalten, strukturieren Künstler:innen wie Steffen Mumm ihre Produktivität mit Bullet Journals.

Du solltest dir die Videoreihe ansehen, denn hier findest du Inspiration, um dein eigenes Denken mit Stift und Papier klarer, kreativer und fokussierter zu gestalten.

Schau dir die Videoreihe an

Vorschau: Was ich mir für den Dezember vornehme

Für den Dezember habe ich mir vorgenommen, den Fokus zu halten und die letzten Dinge des Jahres sauber abzuschließen, ohne mich zu verzetteln.

Inhaltlich stehen zwei Formate an, auf die ich mich freue: ein zweiteiliger digitaler Workshop zum Thema Social Media sowie ein Impulsvortrag beim VGSD zu den Themen Canva und Social Media.

Bei beiden Terminen ist es mir wichtig, praxisnah zu bleiben, d. h., ich möchte nicht nur Tools zeigen, sondern auch den Teil liefern, der am Ende im Alltag wirklich hilft: Wie kommt man zu klaren Inhalten und wie plant man sie umsetzbar?

Und dann ist da noch der Jahresausklang in den Niederlanden. Ich möchte das Jahr nicht im Schreibtischstuhl ausklingen lassen, sondern mit ein bisschen Abstand. Zeit zum Runterfahren, zum Sortieren und vielleicht auch zum ersten leisen Vorausdenken, was 2026 braucht – aber ohne Druck. Einfach ein guter Abschluss.