Läuft alles immer so, wie du es dir vorstellst? Mein Juli war ganz anders als erwartet. Der Monat hatte seine guten und seine schlechten Seiten.
Monatsrückblick – ein Format, das es bei mir schon einmal gegeben hat und das ich langsam wiederbelebe. Ich gebe dir aber nicht nur Lese-, Hör- und Sehtipps, sondern spreche auch über meinen beruflichen und freiberuflichen Alltag sowie Highlights, die es bei mir gab.
Ich wünsche dir viel Spaß mit meinen persönlichen Eindrücken. Berichte mir gerne von deinem Monat: Was sollte ich unbedingt lesen, hören oder sehen? Worüber hast du dich gefreut – was war dein persönliches Highlight? Verrate es mir gerne in den Kommentaren.
Meine Highlights im Juli
Mein Fokus – wir kennen uns noch aus dem Monat davor – lag auf der Arbeit, meinem Podcast-Projekt und meinen vielen Ideen in Sachen Canva, Content Management und Content Strategie.
Das klingt doch gar nicht so problematisch, oder? Bevor ich mit den schönen Dingen des letzten Monats weitermache, gehe ich kurz auf ̶d̶i̶e̶ ̶B̶l̶a̶m̶a̶g̶e̶,̶ ̶d̶a̶s̶ ̶M̶i̶s̶s̶g̶e̶s̶c̶h̶i̶c̶k̶,̶ ̶d̶e̶n̶ ̶F̶u̶c̶k̶-̶u̶p̶ … nennen wir es das Desaster, das sich Webinar schimpfte. In einer Stunde sollte eigentlich nicht viel schief gehen und ich dachte, ich hätte mich vorbereitet. Sagen wir, auf das, was dann passierte, war ich nicht vorbereitet – der Veranstalter auch nicht unbedingt. Ich werde nicht weiter ins Detail gehen. An der Sache habe ich noch zu knabbern. Ich habe bereits Konsequenzen gezogen und mich aus dem Projekt und anderen Dingen zurückgezogen. Gelernt, wie ich Webinare in Zukunft gestalten will, habe ich natürlich auch. Was soll’s, es muss weitergehen. 🙂
Ansonsten komme ich mit meiner Canva-Onlinekurs-Planung ganz gut voran. Eine Location für das Drehen von Intros und Outros für jedes Kapitel habe ich gefunden. Zunächst möchte ich einen Testdreh machen, um mich daran zu gewöhnen, längere Zeit vor der Kamera zu sein. Wenn dann alles gut läuft, werde ich die Location ein zweites Mal buchen. Mir ist es persönlich wichtig, einen roten Faden in dem Onlinekurs zu haben. Warum nicht in Form einer Location beziehungsweise persönlich ansprechenden Videos? So hast du auch nicht das Gefühl alleine zu sein, wenn du den Onlinekurs durcharbeitest – du erlebst auch abseits des Programms etwas. 🙂
Im Juni-Rückblick hatte ich noch daran gezweifelt, dass es eine zweite Staffel zu Content Strategy Rocks geben wird. Die Zweifel haben sich dann erledigt. Ein Gespräch wurde tatsächlich angefragt – wir müssen nur noch den Termin ausbaldowern – und für ein zweites Gespräch habe ich eine Kolleg*in gefragt, ob sie Interesse hat. Das Faszinierende zu ihr: Sie kennt sich nicht nur mit Content Strategie aus, sondern auch mit einem anderen speziellen Thema. 😀 Mehr wird an dieser Stelle noch nicht verraten, da wir uns ebenfalls noch in der Terminabstimmung befinden.
Du kennst dich nicht nur mit dem Thema Content Strategie aus, sondern auch mit einem zusätzlichen Themenfeld? Dann melde ich dich gerne, ich suche nach wie vor Interviewpartner*innen für die zweite Staffel.
Arbeitstechnisch lief der Monat ansonsten ganz gut. Ein kleineres Projekt für September bis November konnte ich gewinnen. Wir stecken gerade im Onboarding und in der Organisation. Ansonsten geht es bei den Bestandskund*innen weiter wie bisher. Es gab nur kleinere Anpassungen und Wünsche.
Wenn du ab Jahresbeginn 2025 für Content Management, Text oder Sketchnotes Unterstützung benötigst, melde dich gerne bei mir. 😉
Private Zeit konnte ich mit meinem Mann vor allem in der zweiten Juliwoche genießen. Da haben wir eine Woche Urlaub gemacht. Diesmal ging es nicht ans Meer, sondern nach Nürnberg. Dort waren nicht so viele Touristen und wir hatten die mittelalterliche Innenstadt für uns.
Da Christian dann noch eine Woche freiberuflich und eine weitere Woche beruflich unterwegs war, habe ich Ende Juli privat nichts Besonderes erlebt.
Seit der letzten Juliwoche liegt der Fokus darauf, mein Selbstvertrauen wieder aufzubauen. Die Woche nach dem Urlaub war freiberuflich sehr turbulent, da kommt etwas Ruhe gerade recht.
Gedanken zum Thema „Gesicht verlieren“
Ist das nicht eher ein asiatisches Konzept? Oxford Languages und Google verstehen unter Gesicht verlieren “durch sein [enttäuschendes] Verhalten, sein Ansehen verlieren, etwas von seiner Geltung einbüßen”.
Ich finde, dass dieses Phänomen auch im Social Web zu beobachten ist. Wir neigen dazu, andere schnell wegen ihrer Ansichten und Beiträge zu kritisieren – auf X und LinkedIn nimmt das teilweise schnell Überhand und wandelt sich schnell in Hate Speech sowie Hetze um.
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Hast du schon mal darüber nachgedacht, wenn du eine scharfe Kritik bei der betroffenen Person anbringst? Konstruktive Kritik kann das nur noch selten genannt werden. Ich bin mir sicher, dass es auch Personen gibt, die vor Scham im Erdboden versinken, wenn sie merken, dass ihre Gedanken anders aufgefasst werden als ursprünglich erwartet.
Dieses Versinken kommt dem asiatischen Konzept sehr nahe. Hier geht es aber noch einen Schritt weiter. Das Gesicht repräsentiert die Stellung, das Image und den Ruf einer Person. Es zu verlieren – und sei es nur durch eine Lappalie – ist für Asiaten also deutlich schlimmer, als wenn Europäer im Erdboden versinken wollen. Sie können sogar ihre soziale Stellung verlieren. Einfach Schwamm drüber ist nicht.
Bei meinem missglückten Webinar war ich auch kurz davor, währenddessen die Hände vors Gesicht zu schlagen – konnte mich aber dazu durchringen, es erst im Anschluss zu tun.
Doch sein Gesicht zu verlieren ist in manchen Kreisen sogar von den Auswirkungen her noch heftiger. Es kann so weit gehen, dass die betroffene Person sein Gesicht buchstäblich nicht mehr zeigen kann. Die Konsequenzen, die sie daraus ziehen … naja … du kannst es dir vorstellen.
Wenn du das nächste Mal also scharfe Kritik äußert, versuche es mal konstruktiver zu gestalten oder dich in dein Gegenüber zu versetzen. Wie würde es dir gehen, wenn jemand bei dir so im Social Web kommentiert?
Falls dich das Thema interessiert, erklären die folgenden Beiträge mehr zu dem Phänomen:
- Saving, losing and giving face in Japanese culture von Kiyoshi Matsumoto
- ‚Face‘ Culture in China von Charles Custer
- Doing Business in Asia: How to Save Face von Nomad Capitalist
Meine Juli-Highlights: Lese-, Seh- und Hörempfehlungen
In einem einzigen Monat konsumiere ich wahnsinnig viele Bücher, Artikel, Videos und Podcasts. Warum also nicht darüber berichten? Vielleicht ist auch etwas Interessantes für dich dabei.
Meine Leseempfehlung – Content Strategie und UX Writing
Der Text von Anna Kaley befasst sich mit den Unterschieden und Verbindungen zwischen Content Strategie und UX Writing. Content Strategie konzentriert sich auf die Planung, Bereitstellung und Pflege von Inhalten über verschiedene Formate und Kanäle hinweg, während UX Writing darauf abzielt, die Nutzererfahrung durch klare und kontextbezogene Texte zu verbessern.
Beide Disziplinen arbeiten häufig zusammen, obwohl sie unterschiedliche Ziele und Methoden haben.
Das Interessante an diesem Artikel ist, dass er diese beiden wichtigen Disziplinen voneinander abgrenzt und miteinander verbindet, was ein besseres Verständnis ihrer jeweiligen Bedeutung und ihres Zusammenspiels ermöglicht.
Meine Hörempfehlung – Braucht es Female-only Business-Events?
In der Episode „Female Power – After Work Sessions“ des LinkedIn Lounge Podcasts sprechen Tomas Herzberger und Marina Zayats über die Bedeutung und Notwendigkeit von Frauennetzwerken.
Sie betonen die Wichtigkeit des Austauschs und die Unterstützung innerhalb der eigenen Geschlechtergruppe, aber auch die Relevanz des Kennenlernens anderer Perspektiven.
Darüber hinaus diskutieren sie die Herausforderungen, denen Frauen im beruflichen Umfeld begegnen, wie Sichtbarkeit und Zurückhaltung, und heben die Rolle von Führungskräften bei der Förderung von Frauen hervor.
Diese Episode ist meiner Meinung nach hörenswert, weil sie wertvolle Einblicke in die Unterstützung und Förderung von Frauen in der Arbeitswelt bietet.
Meine Sehempfehlung – JetPens
Worum geht es: Der YouTube-Kanal JetPens bietet eine Vielzahl von Videos rund um (japanische) Schreibwaren und Bürobedarf. Die Inhalte umfassen Produktbewertungen, Anleitungen zur Verbesserung der Handschrift, Tipps zur Verwendung und Pflege von Stiften und anderen Schreibgeräten sowie Empfehlungen für besondere und innovative Schreibwaren aus Japan und anderen Ländern.
Warum der Kanal interessant sein könnte: JetPens ist besonders interessant für Schreibwarenliebhaber und diejenigen, die auf der Suche nach hochwertigen und einzigartigen Schreibwaren sind. Darüber hinaus bietet der Kanal Einblicke in die neuesten Trends und Entwicklungen im Bereich Schreibwaren, was für alle nützlich ist, die ihre Schreib- und Organisationsfähigkeiten verbessern möchten.
Vorschau: Was ich mir für den August vornehme
Ganz oben auf meiner To-do-Liste steht weniger Social Media. 🙂 Ich werde mich – neben meiner Kund*innenarbeit – vor allem auf meinen Online-Kurs konzentrieren. Schließlich ist es mein Ziel, ihn dieses Jahr fertig zu bekommen.
Ansonsten stehen wie schon gesagt die übliche Arbeit an sowie ein kurzes Entspannungswochenende Ende August.