Hinter dem zwölften Türchen verbirgt sich Michaela Benkitsch. Sie erklärt dir, warum Kreativität auch eine Sache der (richtigen) Balance ist.

 

Über die heutige Inputgeberin

 
Michaela Benkitsch

Michaela Benkitsch

Michaela Benkitsch ist Markenstrategin aus Wien, online unterwegs als Die Markenmentorin. Ihre große Leidenschaft liegt in der identitätsbasierten Markenentwicklung, sprich, von Innen nach Außen. Denn eine Marke ohne solides Fundament ist eine leere Hülle. Starke Marken wirken und sind für den Kunden spürbar. Ab der ersten Sekunde.

1:1 Positionierungsworkshop: https://michaela-benkitsch.com/positionierungsworkshop/ 

 

Kreativität – eine Frage der Balance

Vimeo

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Vimeo.
Mehr erfahren

Video laden

Zusammenfassung des Videos

(00:03)
Ja, das ist natürlich eine gute Frage. Was ich mache: Ich mache Markenberatung, ich helfe meinen Kunden aus ihrem Angebot eine richtig starke Marke zu machen, die auch wirkt da draußen, die Kunden anzieht. Das heißt, was ich mache: Ich dringe mit meinem Kunden vor bis zur Essenz, ich baue mit ihnen ein starkes Markenfundament. Was ich aber nicht mache, ich mache weder ein Logo noch das Design. Das ist quasi das Tüpfelchen auf dem I, dass dann auch wirklich die Kunden sehen, das machen dann die Kreativen.

(00:34)
Aber die Art und Weise, wie ich mit meinen Kunden ihre Marke erarbeite, auch das bedarf einer gewissen Portion Kreativität, sehr wohl.

Ja klar, die habe ich. Und zwar mein allerbester Tipp ist: Geh raus in die Natur. Also wenn du irgendwie spürst, es geht nicht mehr weiter, zieh dich an, geh raus, auch wenn es nur 10 Minuten sind, es bewirkt echt meistens Wunder. Und der zweite Tipp, den ich dir mitgebracht habe, das ich dieses Buch. Und zwar Der Weg des Künstlers von Julia Cameron, die hat ganz, ganz tolle Tipps, wie du deine eigene Kreativität ankurbeln kannst.

(01:18)
Mir haben hier sehr die Morgen-Seiten zum Beispiel gefallen und auch gut geholfen. Ich habe es am Anfang sehr konsequent gemacht, jetzt bin ich ein bisschen schleißig geworden. Ich schaffe es noch ca. zwei Mal die Woche, was meiner Meinung nach ganz gut ist. Und was sie noch hier vorschlägt ist: mach den Künstlertreff. Und zwar, das ist quasi ein Treff mit dir selber. Du machst etwas vollkommen neues, wenn es geht wöchentlich, geh auf irgendeinen Markt oder geh in ein Museum oder mach etwas, was du normalerweise nicht machst.

(01:54)
Auch das bringt dich auf komplett neue Gedanken und neue Ideen und ist förderlich für deine Kreativität. Also ich muss zugeben, ich schaffe es nicht wöchentlich, aber ich versuche zumindest einmal im Monat irgendetwas komplett alleine zu unternehmen. Ganz, ganz spannend.

Ja, die Kreativität in meiner Branche. In der Marken-Beratungs-Branche oder Marketing Branche, gehen wir spitzer rein, Marken-Beratung, da tut sich auch einiges in den letzten Jahren oder hat sich einiges in den letzten Jahren getan, und zwar insofern, als da ganz verschiedene Einflüsse in diese Markenentwicklung einströmen, und zwar zum Beispiel Thema Archetypen.

(02:44)
Ganz, ganz spannend. Mithilfe der Archetypen kannst du deine eigene Marken-Persönlichkeit viel besser erforschen und verstehen und auch nach außen tragen. Oder das Thema Human Design, zum Beispiel. Es gibt verschiedenste, wie soll ich das sagen, also verschiedenste, auch teilweise Trends, die hier auf diese Branche treffen und die dann vom einen oder anderen sehr kreativ in den eigenen Prozess quasi integriert werden. Finde ich ganz, ganz spannend. Viele entwickeln auch selber ihre eigene Methode.

(03:23)
Bei mir ist es, zum Beispiel, mein Marken-Kompass und auch hier fließen, zum Beispiel, die Archetypen ein. Also es tut sich ziemlich viel. Und wenn man dann auch versucht ein bisschen über den Tellerrand zu blicken, vor allem auch über den großen Ozean, da drüben gibt es auch einige spannende Entwicklungen, da kann man sich auch einige Ideen holen, würde ich mal sagen.

Ja, das Thema Kreativität oder die Dosierung, mehr oder weniger Kreativität, das kommt natürlich immer auf die Zielsetzung an. Was will ich denn überhaupt erreichen?

(04:04)
Will ich Aufmerksamkeit erreichen? Will ich mit meinem Kunden gemeinsam etwas erarbeiten? Was will ich denn überhaupt erreichen? Und bedarf es da überhaupt mehr Kreativität oder sorgt das nur eher für Verwirrung? Oder bedarf es mehr Kreativität im Prozess, zum Beispiel? Es kommt natürlich einerseits auf die Zielsetzung an, auf der anderen Seite natürlich auch: Welche Art von Kunden willst du ansprechen? Wie tickt denn der überhaupt? Braucht er das? Braucht er, zum Beispiel, diese spielerischen Elemente? Also je nachdem was die Zielsetzung ist, würde ich sagen, mehr oder weniger Kreativität ist okay.