Content-Planer – Du kannst zwischen einer Vielzahl von Modellen wählen. Was kann der Planer von Wortkreation? Ich hab mir den Planer näher angeschaut.

Jetzt nicht die Hände über den Kopf schlagen! Ich weiß, du kannst das Thema Jahresplanung und Planer nicht mehr hören und sehen. Coaches und Experten spulen am Jahresende und Jahresanfang gerne ihre Inhalte und Du-musst-unbedingt-jetzt-anfangen-Reden auf Blogs und im Social Web herunter.

Du weißt selbst, welchen Stellenwert das Thema für dich und dein Marketing oder deine Kommunikation hat. Fantastisch, wenn du bereits ein System, einen Workflow oder Prozesse gefunden hast, die für dich funktionieren.

Vielleicht ticken wir ähnlich? Denn ich liebe es neue Systeme auszuprobieren, aufzugeben oder eigene zu entwickeln. Es fasziniert mich, mich und meine KundInnen (beruflich und freiberuflich) beim Testen dieser Workflows und Prozesse zu beobachten. 

Zu einer Erkenntnis komme ich dabei immer wieder: Ohne eine Form von Papier geht es nicht. Post-its im Brainstorming oder bei der Themenrecherche. Poster für Mindmaps und für das Aufzeichnen von Prozessen. DIN-A4-Blöcke für das Notieren von Ideen. Es geht einfach nicht ohne.

Aus diesem Grund entscheiden sich viele Menschen auch für einen Papier-Planer, um ihren Content zu planen. Genauso einen Content-Planer habe ich mir Ende des Jahres zugelegt, um ihn für euch zu testen. Meine Test-Entscheidung ist auf den Content-Planer von Wortkreation gefallen – da er regelmäßig hier und da in meiner Blase aufploppte.

Heike Friedrich

Wortkreation

Heike Friedrich zeigt Selbstständigen, wie sie mit Content als ExpertIn sichtbar werden und sich ein Online-ExpertInnen-Business mit einer eigenen Produktwelt aufbauen. Zu den Themen ihrer Online- und Offline-Workshops gehören Content-Planung, Content-Marketing-Strategie entlang der Customer Journey und Content kreieren.

Quelle: https://www.linkedin.com/in/wortkreation-heike-friedrich/

Aufbau und Ziele des Content-Planers

Mit dem Planer kannst du ähnliche Ziele verfolgen und umsetzen, wie mit anderen Planern auch – Ansatz und Herangehensweise sind sich ähnlich. Was lässt sich zu Aufbau und Zielsetzung noch sagen?

 

Eine Frage, die du dir auf jeden Fall stellen solltest, bevor du dir den Content-Planer zulegst: Passt die Struktur und der Aufbau des Planers zu deiner Arbeitsweise? Eine Antwort auf diese Frage findest du beispielsweise, in dem du dir auf der Elopage des Produkts die Preview-Bilder anschaust.

 

 

Aufbau – So sieht die Planer-Struktur aus

Der Aufbau des Content-Planer ist recht überschaubar. Insgesamt hat der Content-Planer etwa 200 Seiten. Die ersten Seiten sind dem Inhaltsverzeichnis gewidmet. Danach folgen eine Reihe von Tipps und Interviews (dazu weiter unten mehr). 

Der Sachbuchteil

Der Sachbuchteil umfasst etwa 25 Seiten. Die restlichen Seiten sind dem Content-Planer gewidmet. Hier und da kannst du einen QR-Code mit deinem Smartphone einscannen. Hinter den Codes verbergen sich zusätzliche Inhalte oder Tipps.

Falls du nur mit Papier arbeiten willst, kann das etwas irritierend sein. Wenn du beispielsweise nicht weißt, wie du den Content-Recycling-Organizer im Planer-Teil nutzt, musst du den Code scannen und dir das Erklärvideo anschauen.

Der Content-Planer

Dafür kann der Planer beim Jahres-, Monats- und Wochenplan punkten. Hierfür gibt es zwei Seiten, auf denen sehr ausführlich erklärt wird, wie du die zuvor genannten Abschnitte am besten nutzen kannst. Die Thementage in den Wochenübersichten sind eine nette Zugabe.

Fakten:

208 Seiten
etwa DIN-A5-Größe
Hardcover
Papier aus nachhaltiger Waldwirtschaft
mit 100% Ökostrom von einer nachhaltigen Öko-Druckerei gedruckt
Planungselemente für Jahr, Monat und Woche
Sachbuchteil mit Tipps

 

Eine noch größere Auswahl an Themen- und Feiertagen erhältst du in den verschiedenen Planern, die ich bereits letzte Woche für dich unter die Lupe genommen habe. Im Content-Planer von Heike nehmen die Tage nicht viel Platz weg. Sie stören dich also auch nicht, wenn du sie gar nicht verwenden willst.

Ziel: Was du mit dem Planer erreichen kannst

Das Ziel ist offensichtlich. Mit dem Content-Planer sollst du in der Lage sein, Inhalte für das ganze Jahr 2022 zu erstellen. All deine Ideen und Themen sollst du mit diesem Planer gut sortiert an einem Ort aufbewahren können.

Der Content-Planer kann dich im Doing nur soweit unterstützen. Es braucht vor allem Motivation und Durchhaltevermögen, wenn du (gute) Inhalte (regelmäßig) veröffentlichen willst. Diese Arbeit kann dir auch dieser Planer nicht abnehmen.

 

Hinweis: Das klappt gut, wenn du ein ordentlicher Mensch bist und alles bei dir einen Platz hat. Kreative und Personen, die zum Chaos neigen, müssen sich dafür zusammenreißen. Ja, damit packe ich mich bewusst selbst an die Nase. 😉

Sachbuchteil und Content-Planer genau(er) betrachtet 

Ungewöhnlich ist es nicht, das Planer einen Sachteil haben. Seltener ist es der Fall, dass diese Teile über wirklich tiefgreifende Informationen verfügen, die für die NutzerInnen des Planers einen Mehrwert darstellen.

Die gleiche Herausforderung gibt es beim eigentlichen Planer-Teil: Daten für das Jahr, den Monat und die Woche müssen ansprechend, aber auch übersichtlich für die NutzerInnen gestaltet sein. Kann der Planer diese Ansprüche nicht erfüllen, bleibt er ungenutzt im Schrank zurück.*

Was kannst du vom Sachbuchteil und Content-Planer erwarten?

 

* Was beim Content-Planer von Wortkreation schade wäre. Schließlich kostet das gute Stück etwa 80 Euro.

Sachbuchteil: Praktisch für Content-Anfänger, Neues für Fortgeschrittene?

Was erwartet dich in diesem Teil des Planers? Es geht um …

  • Kostenloses und geschenktes Wissen:
    Interessant für Personen, die Online-Kurse und Produkte verkaufen wollen.
  • Themen-Cluster-Modell:
    Darauf basiert der Content-Planer. Du setzt mit dem Planer von Wortkreation diese Methode um. Erfunden wurde das Modell/ die Methode von HubSpot (2018). Eine Reihe von hilfreichen Artikeln findest du dazu
    hier, hier und hier. Lies dir die Beiträge durch. Überlege, ob du mit solch einem Modell arbeiten möchtest.
  • Content-Kampagne für einen Launch planen:
    Wiederum ein Teil, der Online-Kurs-VerkäuferInnen interessieren dürfte. Vergleichbar mit dem Aufbau einer Marketing– oder Kommunikationskampagne.
  • Content Workflow von Wortkreation:
    Es ist immer ganz interessant,  in die Content Workflows anderer Selbstständiger zu schnuppern. Dieser wird hier kurz umschrieben. Auf einer weiteren Seite kannst du deinen eigenen Workflow eintragen. Du liebst es kleinteilig zu planen? Dann könnte der Platz für deinen Content Workflow etwas eng werden. Ansonsten erwartet dich in diesem Abschnitt Input zu einem einfachen Workflow, der einem typischen redaktionellen Prozess ähnelt – auch in diesem Beitrag erläutert.
  • Interviews:
    Insgesamt gibt es vier verschriftlichte Gespräche zu vier verschiedenen Themen. An dieser Stelle hängt es von deinem Kenntnisstand ab, ob dir die Interviews zusagen oder nicht. Du kannst viel lernen oder du wirst die Seiten überspringen – du stößt auf bewährte, dir aber vielleicht schon bekannte Tipps.
  • Content Recycling:
    Ein weiterer praktischer Abschnitt für Anfänger. Dir wird erklärt, was hinter dem Begriff steckt und wie du mit diesem Ansatz Zeit bei der Content-Produktion sparen kannst. Fortgeschrittene haben von Content Recycling vielleicht schon gehört und überspringen diesen Abschnitt. Stelle dir diesen Abschnitt in etwa so vor, wie das E-Book von Simone Maader zu dem Thema.
  • Story-Ideen für einen Monat:
    Einsteiger werden sich über die zusätzliche Inspiration freuen. Personen, die sich schon ein wenig mit Content und Storytelling auskennen, werden vielleicht ein Déjà-vu haben. Über das Thema wurden schon einige Blogbeiträge geschrieben. Mit ein wenig Suchmaschinen-Gymnastik findest du ähnliche Ideen im Web.
  • Tipps für das Schreiben persönlicher Texte:
    Authentizität ist wichtig – im Marketing- und Kommunikationsbereich. Blogger-Neulingen fällt das noch etwas schwer. Hier finden sie ein paar Tipps, mit denen sie ihre Schreibe vielleicht verbessern können. Erfahrenen Schreiberlingen empfehle ich Bücher, die das Thema Schreiben vertiefen, wie “Texten können” von Daniela Rorig.
  • Schneller Blog-Artikel schreiben:
    Auch hier finden Personen, die mit dem Bloggen angefangen haben, viele praktische Tipps, um den eigenen Blog-Artikel-Workflow zu verbessern. Auch diesen Teil können geübte Blogger getrost überspringen.

Du weißt vielleicht schon, worauf ich hinaus will? Genau. Der Sachbuchteil ist absolut empfehlenswert für dich, wenn du noch am Anfang stehst und erst beginnst, dich mit dem Thema Content und Content-Produktion zu beschäftigen. Schon für diesen Teil kann sich der Kauf des Content-Planer lohnen. Vor allem dann, wenn du die erwähnten Inhalte nicht selbst recherchieren willst – im Netz gibt es zahlreiche Informationen und Artikel zu Content Recycling und Co.

Du kennst dich mit dem Thema Content aus und weißt, wie du diesen erstellen und teilen kannst? Dann wird dich der Sachbuchteil wahrscheinlich nicht interessieren. Du könntest dich für die digitale Variante des Planers entscheiden – der kostet etwa 30 Euro. Oder du verzichtest ganz auf den Planer und machst dich im Web zu den Themen und Herausforderungen, die dich interessieren, schlau.

Content-Planer: Planer mit ein paar Extras

Der Content-Planer hat drei Teile:

  • Im Jahresteil legst du deine Jahresziele und Quartalsziele fest. Und du hast weiteren Platz für kreative Gedanken. Es folgt ein Jahresplan mit einer Monatsübersicht, in die du pro Monat ein Fokus-Thema, ein Angebot, eine Content-Idee und saisonalen Inhalt einfügen kannst.
  • In der Monatsübersicht hältst du deine Monatsziele fest, planst Themenschwerpunkte, informierst dich über saisonale Themen, notierst deine Zahlen und hältst am Ende des Monats fest, was am besten funktioniert hat.
  • Am Schluss folgt die Wochenübersicht. Jede Doppelseite entspricht einer KW. Informiere dich über Feier- und Thementage. Hier planst du, auf welchem Kanal du welche Inhalte teilst.

Eine sinnvolle und übersichtliche Aufteilung. Besonders praktisch für Anfänger sind die saisonale Themenübersicht und die Hinweise, wie du den Content-Planer im Detail nutzt. Warum du in der Monatsübersicht fleißig deine Zahlen von Website und Social Media einpflegen sollst? Damit du in der Halbjahresreflexion ein erstes Resümee ziehen und falls notwendig, deinen Content optimieren kannst. Eine Jahresreflexion erwartet dich am Ende des Content-Planer.

Über die übersichtlichen Reflexions- und Planungsseiten werden sich auch Personen, die sich schon ein wenig mit Content & Co. auskennen, sehr freuen. Hier steckt alles drin, was man sich zum Planen wünscht.

Content-Planer: Anfänger können zugreifen, Fortgeschrittene sollten abwägen

Anfängern, die am Anfang der Content-Produktion stehen und keine Ahnung haben, wo sie anfangen sollen, empfehle ich den Content-Planer von Wortkreation gerne. Auch der Sachbuchteil wird sich für Einsteiger lohnen. Viele Grundlagen werden leicht und verständlich erklärt.

Wer als fortgeschrittener Content Creator einen guten Planer sucht, aber etwas weniger Geld investieren will, kann sich die digitale Version des Content-Planer kaufen. Wenn du ein Papiermensch bist, deinen Content möglichst übersichtlich planen willst und bereit bist, ein wenig mehr Geld in einen Planer zu stecken, dann sei dir der Planer von Heike ebenso ans Herz gelegt – genauso wie eingefleischten Wortkreation-Fans und -Unterstützern. 😉

Wenn du schon einen eigenen Content-Workflow hast, auf dein Geld achten willst/ musst und/ oder individuelle Lösungen für deine Content-Planung suchst, solltest du auf diesen Planer verzichten und einen eigenen Content-Planungs-Workflow entwickeln.

Vorteile

+ Perfekt für Anfänger, die sich in das Thema Content erst noch einarbeiten
+ Sachbuchteil erläutert Content-Grundlagen für Anfänger
+ Handlicher und übersichtlicher Planer
+ Content-Planer wurde nachhaltig produziert

 

Nachteile

Kostenintensiv. Alle, die den Planer trotzdem nutzen wollen, kommen auch mit der digitalen Variante auf ihre Kosten.
Einige weiterführende Inhalte können nur digital abgerufen werden.
Sachbuchteil hält für Fortgeschrittene keine neuen Informationen oder Tipps bereit.
Social-Media-Kanäle, wie TikTok oder Snapchat, fehlen im “Meine Zahlen”-Abschnitt in der Monatsübersicht. Es gibt nur einen Slot, den man selbst beschriften kann.