Über den heutigen Inputgeber
André Meissner
Social-Media-Stratege
Ich bin André Meissner und mit ganzem Herzen Social Media-Stratege. Ursprünglich bin ich BWLer mit dem Fokus auf das Thema „Absatzwirtschaft“. So hieß die Entwicklungsstufe zum Marketing vor einigen Jahren noch. Mitte 2016 habe ich für mich beschlossen meine Existenz auf eigene Beine zu stellen und berate seit 2017 Unternehmen im Bereich Social-Media, Online-Marketing und PR. Mein Fokus liegt dabei auf den Bereichen Kanzleimarketing, Verbandsmarketing und mittelständischen B2B-Unternehmen.
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Über Kanzleimarketing
Wie hat sich deine Arbeitsweise in diesem Jahr verändert?
Die Vor-Ort-Termine wurden natürlich von einem auf den anderen Tag abgesagt und es musste bei den Kunden erst einmal ein „umdenken“ stattfinden.
Meine Seminare und Schulungen habe ich neu aufbereitet und alles auf Videoschulungen- und Konferenzen abgestimmt. Ich habe schon immer meine Beratung und Schulungen digital angeboten, aber diese wurden jetzt vermehrt genutzt und finden großen Anklang. Das hat natürlich dazu geführt, dass man zwei Drittel des Tages vor der Kamera sitzt und Online-Schulungen und Beratungen über die diversen Plattformen führt.
Hast du spürbare Veränderungen in deiner Branche gesehen – gute oder schlechte?
Gerade im Bereich Kanzleimarketing war man in vielen Bereich nicht auf das digitale arbeiten eingestellt und musste sich erst einmal an die neuen Arbeitsweisen gewöhnen. In dieser Zeit wurden viele Projekte vom Analogen ins Digitale gebracht. Mandantengespräche wurde von heute auf morgen über Videoportale geführt. Auch die Teams haben sich digital abgesprochen und es wurde teilweise sogar mehr miteinander gesprochen als vorher.
Bei den Wirtschaftsverbänden konnten wir beispielsweise Veranstaltungen digital umgestalten und ins Netz bringen. Mitgliederversammlungen wurden digital abgehalten und die Kommunikation mit den Mitgliedsfirmen hat eine komplett neue Gestalt angenommen. Es werden Online-Sprechstunden angeboten und digitale Kalender zur Terminvereinbarung von Videocalls oder Telefongesprächen eingesetzt.
Es ist mittlerweile schön zu sehen, dass die Hürden, die Anfang des Jahres teilweise noch unüberwindbar schienen, nun zum Alltag gehören und sich Arbeitsabläufe und Arbeitsweisen dem digitalen angepasst haben.
Das Thema Bewegtbild ist auch deutlich präsenter geworden und Anwälte wie Geschäftsführer stellen sich nun vor die Kamera, um Ihre Botschaften nach außen zu tragen und Kunden und Mandanten über wichtige Neuerungen zu informieren.
Wie hast du dieses Jahr – trotz des Chaos – Inspiration, Kreativität und/oder Produktivität –wieder– finden können?
Durch die digitalen Gespräche und Schulungen bekommt man immer neue Inspirationen, Dinge noch einmal zu hinterfragen und besser zu machen. Es ist natürlich sehr schade, dass viele Veranstaltungen abgesagt wurden, die für mich immer eine große Inspirationsquelle waren.
Ich besuche aber selber auch Online-Schulungen und Webinare, um mich auf dem aktuellen Stand zu halten. Bücher waren für mich schon immer ein wichtiger Teil meiner „Weiterbildung“, aber das hat sich in den letzten Wochen und Monaten noch einmal verstärkt.
Und natürlich ist auch meine Familie für mich sehr inspirierend. Meine Frau arbeitet großteilig im Homeoffice und mein Sohn studiert von zu Hause aus. Da ergeben sich immer neue Situationen, von denen wir alle lernen können und die ich in meine tägliche Arbeit auch mit einbringe.
Hast du noch etwas auf dem Herzen?
Die Pandemie trifft viele Menschen sehr hart. Manchmal sind private Schicksale damit verbunden die einen betroffen machen, aber auch hart aufgebaute Existenzen, die von heute auf morgen zerstört werden. Für einige ist es aber auch eine Chance, sich neu aufzustellen, altbewährtes zu hinterfragen und neue Wege einzuschlagen. Ich wünsche allen viel Kraft und verliert nicht das Positive in euch. Nutzt die neuen Möglichkeiten, die sich vielleicht aus der aktuell sehr schwierigen Situation ergeben und passt auf euch auf.