Bei „Content Strategy Rocks“ spreche ich mit Karin Steiner, wie sich Textarbeit und Künstliche Intelligenz in eine Content-Strategie einfügen.

In der achten Folge von „Content Strategy Rocks“ dreht sich alles um den Einsatz von Text und Künstlicher Intelligenz (KI) in der Content-Strategie. 

Mein Gast, Karin Steiner, eine erfahrene Texterin und Content Strategin, teilt mit mir ihre Einsichten, wie Text und KI zusammenwirken können, um Content effektiv und zielgerichtet zu gestalten. 

Wir haben darüber gesprochen, wie wichtig es ist, die Zielgruppe im Auge zu behalten, realistische Erwartungen zu setzen und KI sinnvoll einzusetzen.

In diesem Blogbeitrag fasse ich die spannendsten Erkenntnisse und praktischen Tipps aus unserem Gespräch zusammen.

Kurzbio von Karin Steiner

Ein Kurzprofil von Karin Steiner mit einem Foto von ihr in der Mitte. Links stehen die Publikationen mit den Titeln: 'Copywriting mit KI – so gelingt es!', 'So nutzt du ChatGPT: Die besten KI-Anwendungsbeispiele im Business' und 'Texte mit Zweck: So schreibst du verkaufsstarke Texte'. Rechts steht ihr Motto: 'UX-Copywriterin für Texte, die eine Handlung auslösen.' Darunter ihre Biographie, die sie als erfahrene UX-Copywriterin und Gründerin von 'Die Conteria' beschreibt, mit dem Fokus auf digitale Erlebnisse und kreative Inhalte.

Die Rolle der Textarbeit in der Content-Strategie

Karin Steiner betont, dass Textarbeit eine zentrale Rolle in jeder Content-Strategie spielt. Viele Kund*innen unterschätzen oft, wie wichtig gut durchdachte Texte sind, um die gewünschte Botschaft erfolgreich zu vermitteln. Texte sind nicht nur Informationsträger, sondern auch entscheidend, um Emotionen zu transportieren und Vertrauen aufzubauen.

Ohne ein klares Ziel, so Karin, sei es schwierig, mit Texten die richtigen Ergebnisse zu erzielen. Sie vergleicht die Arbeit an einer Content-Strategie mit einem Lauf: Man kann immer loslaufen, aber ohne Ziel wird die Reise frustrierend. Gerade wenn Unternehmen ohne klare Erwartungen oder ausreichende Ressourcen arbeiten, fehlt oft die Basis für eine erfolgreiche Strategie. 

Deshalb rät Karin, realistische Ziele zu definieren, die mit den vorhandenen personellen und finanziellen Ressourcen erreichbar sind. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Texte die gewünschte Wirkung entfalten und die Content-Strategie nachhaltig erfolgreich ist.

Ich glaube, dass die Kund*innen oft unterschätzen, was Textarbeit wirklich leisten kann und was sie auch leisten muss, damit die Content-Strategie am Ende des Tages auch erfolgreich ist.

Und ich habe sehr oft Kund*innen, die bei mir sitzen und sich am Anfang gar nicht bewusst sind, dass ihre Botschaft nicht ankommt, weil sie wahrscheinlich textlich noch nicht ausgereift ist. Weil diese auch von der textlichen Seite her noch nicht dort verbreitet ist, wo die Zielgruppe zu Hause ist.

Also ich glaube, die Kund*innen sind sich eben nicht bewusst, dass Textarbeit immer mit einer Gegenstrategie einhergeht, aber bei mir ist das definitiv ein integraler Bestandteil.

Karin Steiner

UX-Copywriterin, Die Contenteria

Screenshot eines LinkedIn-Profils von Karin Steiner. Ihr Profilbild zeigt sie lächelnd in einem weißen T-Shirt und Jeans. Der Profiltext beschreibt sie als UX-Copywriterin mit dem Fokus auf Texte, die Handlungen auslösen und Website-Konzepte für digitale Erlebnisse entwickeln.

Das LinkedIn-Profil von Karin Steiner, Quelle: https://www.linkedin.com/in/karin-steiner-6785a483/

Künstliche Intelligenz als Werkzeug für Texter*innen und Strateg*innen

Ein weiterer wichtiger Punkt in unserem Gespräch war der Einsatz von KI in der Textarbeit. Karin nutzt Tools wie ChatGPT vor allem zur Ideenfindung und für erste Entwürfe, betont jedoch, dass die strategische Arbeit nach wie vor in menschlicher Hand bleibt.

KI kann dabei helfen, grobe Ideen zu entwickeln oder Content in verschiedene Formate zu bringen – zum Beispiel aus einem Pressetext einen Social-Media-Post oder einen Newsletter zu machen. Allerdings, so Karin, ersetzt KI nicht die menschliche Kreativität oder das strategische Denken. 

Sie sieht die KI eher als „Bürokollegen“ oder „Sparringspartner“, der dabei hilft, Aufgaben schneller zu erledigen. Trotz der praktischen Unterstützung durch KI ist es nach wie vor entscheidend, dass die Inhalte vom Menschen kommen und auf die Zielgruppe abgestimmt sind. Künstliche Intelligenz kann zwar bei Routineaufgaben unterstützen, aber ohne den richtigen Input und eine fundierte Strategie bleibt ihr Einsatz begrenzt.

Textarbeit bleibt eine kreative Aufgabe, bei der die Qualität des Outputs immer direkt vom menschlichen Input abhängt.

Screenshot der Website von Karin Steiner 'contenteria'. Sie steht lächelnd vor einem Regal und hält eine Tasse in der Hand. Der Text auf der Website lautet: 'Konzept & Text für Content mit Zweck – Komm mit mir auf den Punkt!' mit Schaltflächen für 'Zu meinen Services' und 'Mehr zu mir'.

Die Website von Karin Steiner, Quelle: https://contenteria.at/

Herausforderungen und Chancen der Integration von KI

Die Integration von KI in die Content-Strategie birgt sowohl Herausforderungen als auch Chancen. Eine der größten Herausforderungen ist laut Karin, dass viele Unternehmen den Einsatz von KI überschätzen.

Die Technologie kann zwar eloquente und grammatikalisch korrekte Texte liefern, aber wirklich guter Content entsteht nur, wenn er durchdacht und zielgerichtet erstellt wird. Karin beschreibt KI als ein Werkzeug, das vor allem dann nützlich ist, wenn es richtig eingesetzt wird. Man dürfe sich aber nicht der Illusion hingeben, dass KI menschliche Expertise vollständig ersetzen könne.

Eine weitere Herausforderung besteht darin, dass KI nur reaktive Inhalte liefern, aber keine proaktiven Ideen entwickeln kann. Unternehmen, die KI sinnvoll einsetzen, können jedoch viel Zeit und Ressourcen sparen und sich auf kreative Aufgaben konzentrieren. Insgesamt sieht Karin die Zukunft der Textarbeit durch den Einsatz von KI spannender und kreativer, da lästige Routineaufgaben ausgelagert werden können.

Diese Texte zu schreiben, die über digitale Distanzen Vertrauen aufbauen oder eben Kompetenz vermitteln, weil in ihnen Botschaften mitschwingen oder Geschichten zwischen den Zeilen entstehen, das ist immer noch so schwierig wie früher. Also wirklich gute Inhalte, die einen Zweck erfüllen oder eine Handlung auslösen, das ist immer noch so anspruchsvoll.

Karin Steiner

UX-Copywriterin, Die Contenteria

Screenshot einer Podcast-Seite von MDR Wissen mit dem Titel 'Ich pushe meine Kreativität'. Das Bild zeigt eine Illustration einer Frau, die auf einem Klavier spielt, mit bunten Kreisen im Hintergrund.

Ein Podcast zum Thema Kreativität, Quelle: https://www.mdr.de/wissen/podcast/challenge/kreativitaet-pushen-ideen-einfall-kreativer-werden-100.html

Fazit: Textarbeit, KI und eine erfolgreiche Content-Strategie

Das Gespräch mit Karin Steiner zeigt, wie wichtig es ist, Textarbeit und KI sinnvoll zu integrieren, um eine erfolgreiche Content-Strategie zu entwickeln. Hier sind drei Tipps, die du aus unserem Gespräch mitnehmen kannst:

1. Nutze KI als Werkzeug, nicht als Ersatz:

 KI kann bei der Ideenfindung und Formatierung helfen, die strategische Ausrichtung und Kreativität muss aber weiterhin von dir kommen.

2. Vertraue der KI nicht blind:

 Überprüfe immer die Ergebnisse der KI und passe sie an deine Zielgruppe und deine Strategie an. KI ist ein Werkzeug, aber die eigentliche Arbeit bleibt in den Händen von Menschen.

3. Setze dir realistische (KI)-Ziele:

Ohne klare Ziele und ausreichende Ressourcen ist jede Content-Strategie zum Scheitern verurteilt. Plane deine Texte und Kampagnen mit realistischen Erwartungen – vor allem dann, wenn du KI einsetzt.

Content Strategy Rocks: Worum geht’s im Podcast?

Mit meinem Podcast-Projekt “Content Strategy Rocks” unterhalte ich mich mit den unterschiedlichsten Content Strateg*innen im DACH-Raum. Das Ziel: Dir zeigen, warum Content-Strategie rockt und wie vielseitig es eigentlich ist. Los geht’s’s mit den Aufnahmen ersten Staffel im Frühjahr 2024.

Die kleine Schwester des Content Marketing? Damit ist jetzt Schluss. Mit meinem Podcast-Projekt “Content Strategy Rocks” unterhalte ich mich mit den unterschiedlichsten Content Strateg*innen im DACH-Raum.