Finde in der zweiten Folge heraus, warum Content-Audits wichtig sind, was Content-Pruning ist und was die Content-Strategie von Oatly so erfolgreich macht.
In der zweiten Episode von Content Strategy Rocks spreche ich mit Doris Eichmeier über die Beziehung von Content Management und Content Strategie, die Bedeutung von Content Audits und Content Prunings. Außerdem nehmen wir Oatly’s Content-Strategie unter die Lupe.
In diesem Blogpost fasse ich die Highlights unseres Gespräch zusammen.
Warum regelmäßige Content Audits unverzichtbar sind
Content Audits sind ein wichtiger Bestandteil einer nachhaltigen Content-Strategie. Sie ermöglichen es Unternehmen, ihre Inhalte kontinuierlich zu bewerten und zu optimieren.
Doris erklärt, dass durch Audits veralteter oder irrelevanter Content identifiziert und entfernt wird, was Raum für frische, engagierte Inhalte schafft.
Sie betont auch, dass Audits dazu beitragen, die Inhaltsqualität zu sichern, die Sichtbarkeit des Contents zu stärken und letztendlich die User-Experience zu verbessern.
Durch die Analyse von Nutzerinteraktionen und Content-Performance können strategische Anpassungen vorgenommen werden, die den Unternehmenszielen dienlich sind.
Ein gut durchgeführtes Audit kann die Effektivität deines Contents erhöhen und dein Content-Portfolio diversifizieren.
Ich mag Content Audits wahnsinnig gern, aber ich bin ein Feind großer Audits. Es bringt nichts, eine komplette Website zu beleuchten. Dann hat man einen Wust an Daten und wird dem Ganzen nicht gerecht. Mir ist es lieber, man macht partielle Audits, zum Beispiel einzelne Rubriken, thematische Audits oder Autoren-Audits. Ich habe kürzlich für einen Maschinenbauer einen Audit kombiniert mit einer Usability-Reise gemacht. Der Auftrag war, Informationen zum Upgrade der Maschine XY zu suchen. Solche partiellen Audits sind, sofern sie regelmäßig stattfinden, ziel- und ergebnisorientierter.
Die Website von Oatly, die sich Doris Eichmeier gerne anschaut.
Wie Oatly mit kluger Content-Strategie den Markt erobert
Oatly hat es geschafft, sich durch eine konsistente und ansprechende Content-Strategie als Marktführer zu positionieren.
Doris analysiert, wie Oatly durch die Nutzung von Humor und mit gezielten Botschaften, die direkt die Werte und Bedürfnisse ihrer Zielgruppe ansprechen, eine starke Bindung zu ihren Kunden aufbaut.
Oatly’s Ansatz besteht darin, nicht nur Produkte, sondern eine Bewegung zu vermarkten, was durch authentischen und wertebasierten Content unterstützt wird.
Die Marke nutzt verschiedene Plattformen, um ihre Botschaften konsistent und effektiv zu verbreiten, wobei sie stets darauf achtet, dass jeder Content das Markenimage stärkt und die Unternehmensziele unterstützt.
Ja, ich habe ein großes Faible für Oatly, den Hafermilchproduzenten. Das Ziel des Unternehmens, eine Alternative zur Kuhmilch zu bieten und damit etwas Gutes für den Klimaschutz zu tun, passt schon mal. Die haben eine Art, mit den Leuten zu sprechen, die umwerfend ist.
Die Website allein, ich gehe bestimmt einmal im Monat auf die Website, um zu sehen, was sie sich Neues haben einfallen lassen. Die strahlen so viel Humor und Lebensfreude aus. Niemand kommt mit dem Zeigefinger und sagt: „Du musst jetzt Hafermilch trinken, sonst geht die Welt unter.“
Sie haben einfach Spaß an dem, was sie tun. Für mich perfekt. Ein Highlight-Video des Jahres 2023 ist in Idaho gedreht, wo Milchbauern mit Hafermilchprodukten verköstigt wurden und anschließend gefilmt wurden, wie sie das fanden. Großartig. Die Milchbauern fanden es gut und waren offen dafür. Für so etwas bewundere ich Oatly.
Sie haben ein klares Ziel, einen klaren Markenbezug und wissen genau, was sie wollen. Das erleichtert die Content Strategie, Produktion und das Management ungemein. Deutsche Unternehmen könnten sich davon eine Scheibe abschneiden. Das Thema Nachhaltigkeit wird hier oft in Zertifikaten und Auszeichnungen gedacht. Oatly zeigt, dass es auch anders geht.
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Ein Teil der von Doris Eichmeier erwähnten Oatly-Kampagne.
Warum die Kombination von Content Management und Content Strategie entscheidend sein kann
Wir haben auch die Wichtigkeit der nahtlosen Integration von Content-Management und Content-Strategie betrachtet. Ohne Content-Management ist eine Content-Strategie nicht möglich.
Strategisches Denken muss jede Phase der Content-Erstellung und -Verwaltung durchdringen, um sicherzustellen, dass die Inhalte nicht nur produziert, sondern auch effektiv genutzt werden.
Die Kombination ermöglicht es Unternehmen, ihre Content-Ziele klar zu definieren, messbar zu machen und letztendlich auch zu erreichen.
Doris hebt hervor, dass eine gut abgestimmte Strategie und Management-Praxis es ermöglichen, auf Markttrends schnell zu reagieren und die Wirkung des eigenen Contents kontinuierlich zu verbessern.
Meine Unterteilung ist folgende: Erst kommt die Unternehmensstrategie, dann die Markenstrategie und dann die Content Strategie. Die Content Strategie basiert auf der Markenstrategie. Ohne Marke kann eine Content Strategie nichts ausrichten, weil die Richtung fehlt.
Content Strategy Rocks: Worum geht’s im Podcast?
Mit meinem Podcast-Projekt “Content Strategy Rocks” unterhalte ich mich mit den unterschiedlichsten Content Strateg*innen im DACH-Raum. Das Ziel: Dir zeigen, warum Content-Strategie rockt und wie vielseitig es eigentlich ist. Los geht’s’s mit den Aufnahmen ersten Staffel im Frühjahr 2024.
Fazit: Die Kunst des Content-Audits und strategische Weitsicht
Durch regelmäßige Audits, kluge Content-Management-Praktiken und eine durchdachte Content-Strategie kann dein Content nicht nur aktuell gehalten, sondern auch strategisch ausgerichtet werden, um langfristige Ziele zu erreichen.
Ich hoffe, das Gespräch hat dir gefallen und inspiriert dich dazu, deine Content-Strategie weiter zu optimieren – vielleicht mithilfe eines Content-Audits? 😉