Hinter dem vierten Türchen verbirgt sich Anna Carla Springob. Sie erzählt dir etwas über Community Management in Behörden und mobiles Arbeiten.

 

Über die heutige Inputgeberin

 
Anna Carla Springob

Anna Carla Springob

Social-Media-Managerin und Pressesprecherin

Anna Carla Springob ist Social-Media-Managerin und Pressesprecherin bei der Bezirksregierung Arnsberg. Die gelernte Medienwissenschaftlerin M.A. bringt beim strategischen Auf- und Ausbau der Social-Media-Aktivitäten vielfältige Erfahrungen aus ihren Tätigkeiten als Online-Redakteurin, Community-Managerin und Dozentin in der Erwachsenenbildung ein.

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Über mobiles Arbeiten und Community Management

Wie hat sich deine Arbeitsweise in diesem Jahr verändert?

Mein Arbeiten ist deutlich mobiler geworden: Durch die Ausrüstung mit einem Laptop ist auch ein vollwertiger Wechsel ins Homeoffice inzwischen leicht möglich. Dank Headset und Kamera sind auch Videokonferenzen unproblematisch machbar – vor allem aber auch, weil sie arbeitskulturell inzwischen Normalität geworden sind.

Als Social-Media-Managerin einer Behörde habe ich noch nie so viel Community Management gemacht, wie in diesem Jahr. Es ist viel – in der ersten Welle schon, im Sommer wurde es ruhiger und so langsam nimmt es in der zweiten Welle auch wieder Fahrt auf. Aber eins hat sich in diesem Jahr gezeigt: Wir sind über Abteilungs- und Behördengrenzen hinweg noch enger zusammengerückt und meistern die Situation gemeinsam.

 

Hast du spürbare Veränderungen in deiner Branche gesehen – gute oder schlechte?

War Anfang 2020 geprägt von einer Debatte um Datenschutz auf Social Media und inwiefern Behörden dort überhaupt unterwegs sein dürfen, hat sich in den letzten Monaten bewiesen, wie wichtig Social Media in der behördlichen Bürger*innenkommunikation sind.

Es sprießt überall an neuen Ideen, Formaten, Auftritten. Auch wenn mir das zwischenmenschliche auf Analog-Veranstaltungen fehlt: Den intensiven digitalen Austausch mit Social-Media- Verantwortlichen anderer Behörden, der sich in den letzten Monaten entwickelt hat, möchte ich nicht mehr missen.

 

Wie hast du dieses Jahr – trotz des Chaos – Inspiration, Kreativität und/oder Produktivität –wieder– finden können?

Wichtig sind und bleiben die bewussten, gerne auch smartphonearmen, Auszeiten. Dann muss ich auch als Person, die sich leidenschaftlich gerne informiert, einen Gang im Informationsangebot herunterschalten.

Mein Job bringt es sonst schnell mit sich, dass ich 24/7 nur Pandemie im Kopf habe. Daneben hilft es mir immer, mich in meinen Lesesessel zu setzen, Musik zu hören und zu lesen: weniger Fachliteratur, dafür umso mehr Krimis, Romanbiografien und politische Bücher.

Alternativ geht es auf einen Spaziergang um den Block oder ins Weitmarer Holz, um den Kopf freizupusten.